Willkommen im Bernsteinmuseum Prerow
Wenn der Sturm an den Fenstern und Türen der alten Darßer Häuser rüttelt, wenn das Meer turmhohe Wogen an die Strände der Halbinsel spült und die Gischt mit weissen Schaumkämmen die drohend dunkle See ziert, dann ist Bernsteinzeit.
Von jeher haben die Menschen auf dem Darß das Gold der Ostsee gesammelt.
Oft waren die Fundstücke ein schmales Zubrot zum ach so kargen Einkommen der Fischer- und Seefahrerfamilien des Eilandes zwischen Meer und Bodden.
Und mit dem sich entwickelnden Tourismus entdeckte auch manch Besucher die Schönheit, Klarheit und Ehrlichkeit dieser wunderbaren Gaben der Natur.
„Gibt es denn überhaupt noch
Bernstein auf dem Darß?“,
so hört man oft die Urlauber fragen,
wenn sie im Sommer mitunter ergebnislos
nach den so heiß begehrten Steinen gesucht haben.
Natürlich gibt es ihn noch!
In der Waldstraße im Ostseebad Prerow, nah dem Darßmuseum, ist unser Bernsteinmuseum sozusagen im kleinen Museumsviertel von Prerow zu finden. Ganz ohne Eintrittsgeld (wo gibt`s das schon noch…) kann sich der Besucher informieren und erfährt in einer anschaulichen Ausstellung viel Wissenswertes über das Gold der Ostsee.
Viele Tausend Besucher finden in jedem Jahr den Weg zu dieser sehr persönlichen Sammlung unserer Familie Moldenhauer.
Ein Insidertip – so meinen viele… Und dabei geht es nicht nur um die vielen großen Brocken, die im Laufe von Jahrzehnten ihren Weg in die gesicherten Vitrinen in der Waldstraße fanden…
Mine Heimat
Wo de Ostseewellen trecken an den Strand,
Wo de gele Ginster bleuht in´n Dünensand,
Wo de Möwen schriegen, grell in´t Stormgebrus, –
Da is mine Heimat, da bün ick tau Hus.
Well- und Wogenrunschen, wir min Weigenlied,
Un de hogen Dünen, seg´n min Kinnertied,
Seg´n uch mine Sehnsucht, un min heit Begehr,
In de Welt tau fleigen öwer Land un Meer.
Woll het mi dat Leben dit Verlangen stillt,
Het mi allens geben, wat min Herz erfüllt,
Allens is verswunden, wat mi quält un drew,
Hev nu Frieden funden, doch de Sehnsucht blew.
Sehnsucht na dat lütte, stille Inselland,
Wo de Wellen trecken an den witten Strand,
Wo de Möwen schriegen grell in´t Stormgebrus, –
Denn da is min Heimat, da bün ick tau Hus.
(Verfasserin: Martha Müller-Grählert)